VB 02

Mikroplastik – Folgen für Mensch und Umwelt
Vortragende/r: Prof. Dr. Eva Eisenbarth
Institution:Fachhochschule Südwestfalen, Labor Biomaterialien
Datum:30. September 2021
Zeit:15:30 - 16:15 Uhr
Plätze:noch 63 Plätze frei

Durch seine vielfältigen Eigenschaften ist Plastik als Gebrauchsmaterial aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Plastik nimmt auch im Alltag der Schülerinnen und Schüler eine besondere Stellung ein. Plastik wird wegen seiner extremen Langlebigkeit sehr geschätzt, aber genau das bringt für die Ökosysteme und als Umweltschadstoff zunehmend Probleme mit sich. Die Folge ist, dass sich der Exposition von Mikroplastik niemand entziehen kann [Chen G, The Science of the total environment 2020]. Als Mikroplastik bezeichnet man kleine Fragmente von Plastikteilchen mit einem Durchmesser von x< 5 mm, die sich in der Umwelt mit globaler Ausbreitung angesammelt haben. Mikroplastik entsteht aus der direkten Freisetzung von Kunststoffteilchen oder als Folge der Zerkleinerung von größeren Gegenständen. Oder sie werden primär als solch winzige Hilfs- oder Zusatzstoffe vielfältig in Lebensmitteln, Pflegestoffen oder in Kleidungsstücken eingesetzt und damit kommen die meisten Menschen in Deutschland täglich in Berührung.
Und diese winzigen Kunstoff-Fragmente sammeln sich im Boden, im Wasser und in der Luft an. Das Aufkommen von Mikroplastik in der Umwelt hat mittlerweile gut untersuchte Konsequenzen für die Tier- und Pflanzenwelt von Flüssen, in der Erde und im Meer (. Weniger systematisch untersucht wurden bisher die Auswirkungen auf den Menschen, der solche Partikel einatmet [Wang J. 2020], mit dem Wasser aufnimmt [Cox KD 2019] und mit Lebensmitteln [De-la-Torre GE, Food Science Technology 2020] konsumiert. Im Rahmen der Öffnung der Labore könnten Schüler aus Proben aus Gewässern Kunststoffpartikel mit verschiedenen Methoden analysieren.