Vortragende/r: | Dr. Melanie Stilz |
Co-Autoren: | Dr. Robert Richter |
Institution: | Technische Universität Berlin, Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre |
Datum: | 04. März 2021 |
Zeit: | 14:00 - 14:45 Uhr |
Raum: | R04 |
Plätze: | noch 7 Plätze frei |
FabLabs sind zu einem globalen Trend geworden. Im Unterschied zu herkömmlichen Werkstätten bieten FabLabs nicht nur Zugang zu traditionellen Maschinen, sondern v.a. auch zu modernen digitalen Fertigungsgeräten wie 3D-Druckern, Laser-Cuttern und CNC-Fräsen. Es geht dabei um die Herstellung von Einzelstücken, Ersatzteilen und Prototypen, also nicht um die Produktion großer Stückzahlen. FabLabs sind in aller Regel offene Einrichtungen, die sich mit einem niedrigschwelligen Angebot an einen großen Personenkreis wenden. So ist es zu erklären, dass seit der Gründung des ersten FabLabs 2002 am MIT eine globale Bewegung von “Machern” entstanden ist, das sogenannte maker movement.
Neben dem Begriff des FabLabs (Schachtelwort aus engl. “fabrication” und “lab”), der die Fabrikation und den experimentellen Laborcharakter hervorhebt, wird deshalb oft auch der Begriff des Makerspaces verwendet, welcher das gemeinschaftliche “Machen” in einem Raum hervorhebt. Der Begriff des MakerLabs kombiniert wiederum Teile aus beiden Begriffen. Auch wenn die drei Begriffe – FabLab, Makerspace und MakerLab – also leicht unterschiedlich konnotiert sind, bezeichnen sie im Wesentlichen aber doch das Gleiche.
An der TU Berlin und an einigen Berliner Schulen existieren bereits eine Reihe kleinerer und größerer Werkstätten, die teilweise den Charakter eines Makerlabs aufweisen. Der Workshop stellt diese Makerlabs und ihren Beitrag für die Lehre vor sowie das Konzept eines zentralen FabLab, dass Studierenden, Mitarbeiter*innen, Partner-Organisationen und Nutzer*innen aus der Zivilgesellschaft gleichermaßen offen steht. Mit einem derartigen Inkubator als Referenzprojekt im Bereich Rapid Prototyping & Open Innovation möchte sich die TU Berlin in der Forschung und der Lehrkräftebildung weiter profilieren und ein Signal an die Stadtgesellschaft senden.
In dem Workshop werden diese Konzepte vergleichend diskutiert und mit Erfahrungen der Teilnehmer/innen verglichen.