VP 27-007
Vortragende/r: | Prof. Dr. Friedrich Herrmann |
Institution: | Karlsruher Institut für Technologie |
Datum: | 27. März 2018 |
Zeit: | 15:10 - 16:05 Uhr |
Raum: | 0250 |
Uhrensynchronisation, Gleichzeitigkeit, Längenkontraktion und Zeitdilatation sind Themen, die zum Minimalkanon des Unterrichts zur relativistischen Physik gehören. Außerdem die beiden Zwillingsprobleme:
– der eine verreist, der andere bleibt zu Hause
– der eine lebt im Hochhaus oben, der andere unten.
Obwohl nur einfache Mathematik gebraucht wird, sind diese Themen schwierig. Wer hat es nicht schon erlebt, dass eine Diskussion darüber, wer was warum räumlich verkürzt oder zeitlich gedehnt sieht, im Chaos endet?
Im Vortrag wird:
– eine Diagnose gestellt: die relativistische Physik ist nur deshalb so schwierig, weil man das Wechseln des Bezugssystem in den Mittelpunkt stellt;
– eine einfache Therapie vorgeschlagen: man lässt das Lorentztransformieren und Bezugssystemwechseln am besten ganz bleiben.
Es ist überraschend, welche einfachen, interessanten und unterrichtstauglichen Aussagen der Relativitätstheorie dann in den Mittelpunkt rücken.
Schließlich wird noch gezeigt, dass es sich bei den beiden Zwillingssituationen, die beide beim GPS eine Rolle spielen, um ein und dasselbe Problem handelt.