VB 27-004
Vortragende/r: | Prof. Dr. Markus Prechtl |
Institution: | Technische Universität Darmstadt |
Datum: | 27. März 2018 |
Zeit: | 12:00 - 12:55 Uhr |
Raum: | 3502 |
Showverhalten und Risikofreudigkeit sind für die Phase der Adoleszenz charakteristisch. Vor allem Mutproben bieten Jugendlichen die Möglichkeit, ihren Status in der Peer‐Gruppe zu etablieren. Ein Spezifikum der gegenwärtigen Jugendgeneration ist, dass ein Millionenpublikum weltweit über YouTube an den waghalsigen Aktionen teilhaben kann. Der Biologie- und Chemieunterricht hat sich bislang hauptsächlich mit dem Konsum von Alkohol, Tabak und Drogen, mit intensivem Sonnen sowie mit devianten Ernährungsgewohnheiten befasst. Substanzbezogene Mutproben, wie sie auf YouTube gezeigt werden, erweitern erst seit kurzem das thematische Repertoire der schulischen Gesundheitserziehung. Da sich Mutprobentrends über YouTube oft viral verbreiten und die didaktische Reaktion hierauf stets hinterherhinkt, informiert der Vortrag über die populären Mutproben Chili-Challenge, Cinnamon-Challenge, Ice-and-Salt-Challenge, Deo-Challenge, IceHot‐Challenge, Banana‐and‐Sprite‐Challenge, Red‐Bull‐and‐Milk‐Challenge, Smoking‐Alcohol‐Challenge, Milk‐Chugging, Vodka‐Eyeballing und Waxing‐Challenge und über deren Gefährdungspotenziale.