VC 26-004
Vortragende/r: | Prof. Dr. Insa Melle |
Co-Autoren: | StR David Dücker, Geschwister-Scholl-Gymnasium Münster |
Institution: | TU Dortmund |
Datum: | 26. März 2018 |
Zeit: | 16:20 - 17:15 Uhr |
Raum: | 1250 |
Deutschland hat sich mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2008 für ein inklusives Bildungssystem entschieden. Damit haben Lernende mit und ohne sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf das Recht auf gleichwertige Teilhabe an allgemeinbildenden Schulen. Daraus resultieren zunehmend heterogene Klassen, was für Lehrkräfte neue Herausforderungen bedeutet und vielfältigere Herangehensweisen für die Unterrichtsgestaltung erfordert.
Im Vortrag wird anhand ausgewählter Beispiele (vgl. auch Baumann, Zimmermann & Melle, 2016) gezeigt, wie ein Chemie- bzw. Naturwissenschaftsunterricht gestaltet werden kann, der gleichermaßen Lernende mit verschiedenen Lernvoraussetzungen, z. B. mit Lernschwierigkeiten oder Hochbegabung, in den Blick nimmt und das Ziel verfolgt, ihnen einen Zugang zu Inhalten und Methoden und damit zum Lernen zu geben. Hierbei wird auf den Ansatz des Universal Design for Learning (CAST, 2011; Hall, Meyer & Rose, 2012, vgl. auch Schlüter, Melle & Wember, 2016; Michna, Melle & Wember, 2016) zurückgegriffen, welches in den USA bereits seit längerem etabliert ist.