VM 11

Skispringen im Mathematikunterricht der Sekundarstufe II
Vortragende/r: Jürgen Kowalewski
Institution:Heinrich-Hertz-Schule
Datum:21. November 2017
Zeit:11:00 - 11:45 Uhr
Raum:39
Plätze:noch 1 Plätze frei

Skisprungschanzen scheinen weithin kryptische Bauwerke zu sein. Wikipedias Artikel ist in weiten Teilen aus der Luft gegriffen. Die im Netz zu findenden mathematischen Aufgaben - auch die des IQB - modellieren nicht die Realität, sondern bieten "alternative Fakten". Skispringer, die sich auf manche solcher Konstruktionen wagten, hätten um ihr Leben zu fürchten. Dabei sind doch die von der FIS beschlossenen und für jedermann im Netz zugänglichen Baunormen für Sprungschanzen eindeutig. Sie verlangen auch keine Mathematik, die über die Möglichkeiten des Unterrichts in der Sekundarstufe II hinausginge. Vielmehr bieten sie die Chance zur Vernetzung verschiedener mathematischer Themenbereiche wie Trigonometrie, Analysis und analytischer Geometrie und ermöglichen eine Binnendifferenzierung nach dem Leistungsvermögen der Schüler. Mit Hilfe von CAD-Fräsen ist es möglich, 3D-Modelle von Schanzen im Weltcup zu erstellen. Ebenso findet der in manchen Aufgaben unternommene Versuch, den Springer in eine Wurfparabel zu zwingen, wenig Bestätigung in der Wirklichkeit. Auch hier gibt es Material der FIS, das für die Schule die Möglichkeit bietet, unter Nutzung einer Tabellenkalkulation die Flugkurve sachgerecht zu modellieren.