Der MNU veranstaltet jährlich Wettbewerbe für engagierte junge Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler. Prämiert werden herausragende Leistungen im MINT-Unterricht.

Wettbewerb für besondere MINT-Unterrichtsideen

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MNU-Wettbewerb für Referendare und junge Lehrkräfte

Der vom Klett Verlag und MNU ausgelobte Nachwuchswettbewerb zeichnet innovativ umgesetzte Unterrichtsstunden junger Referendare/innen und Lehrer/innen in der naturwissenschaftlichen Grundbildung aus. Aus den bundesweit eingereichten Unterrichtskonzepten werden drei Beiträge ausgewählt, die sowohl didaktisch als auch methodisch überzeugen und leicht auf andere Klassen übertragen werden können. Diese sollten innovativ und geeignet sein, Schülerinnen und Schüler für die Fächer Mathemathik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Die Verleihung der Preise findet im Rahmen des MNU-Bundeskongresses statt. Der Wettbewerb wird gemeinsam durch den Ernst Klett Verlag und den MNU - Deutscher Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e.V. verliehen. Der Preis richtet sich an Referendar-innen/-e und Junglehrer/–innen. Das Preisgeld in Höhe von 750 € für den 1. Platz, 500 € für den 2. Platz und 250 € für den 3. Platz wird vom Ernst Klett Verlag gestiftet.

Die aktuelle Ausschreibung zum Wettbewerb finden Sie hier.

Einsendeschluss für die aktuelle Wettbewerbsrunde ist der 30. November 2024. Die Verleihung der Preise findet im Rahmen des 115. MNU-Bundeskongresses im Frühjahr 2025 statt.

Kontakt:
Birgit Eisner

 

 

das sind die Preistägerinnen 2024

Auf dem Bundeskongress in Jena fand auch in diesem Jahr im Rahmen der Kongresseröffnung die Preisverleihung zum Wettbewerb für besondere MINT-Unterrichtsideen statt. Siegerin mit dem 1. Preis wurde Frau Isa Günther aus Berlin mit einer Mathematikstunde zur Zinsrechnung. Frau Laura Justus aus Göttingen erhielt den 2. Preis für eine Chemiestunde zur experimentellen Herleitung der Dichteformel. Mit dem 3. Preis wurde eine Biologiestunde von Fenja Christiansen aus Oldenburg zum Einfluss von sichtbarem Licht auf die Fotosyntheseleistung gewürdigt. Wir gratulieren allen drei Preisträgerinnen ganz herzlich. Eine ausführliche Darstellung der Unterrichtsentwürfe in den Laudationes finden Sie hier.

 

1. Preis

Isa Günther

Frau Günther hat nach dem Studium der Fächer Mathematik und Englisch im Jahr 2023 ihr Zweites Staatsexamen für die Sekundarstufe I und II abgelegt. Momentan unterrichtet sie am Paul-Natorp-Gymnasium in Berlin.

Die von ihr vorgelegte Unterrichtskonzeption zeigt eine spannende und motivierende Verknüpfung zwischen der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler und des im Unterricht behandelten Themas „Zinsrechnung“. Dazu wird der Diebstahl eines Sparschweins als Ausgangslage für die Fragestellung der Stunde gewählt. Die Unterrichtsidee besteht darin, dass die Lernenden als Ermittler mit mathematischen Methoden versuchen müssen den richtigen Täter bzw. die richtige Täterin zu finden und anschließend zu überführen. Dabei werden vor allem das Abstraktions- und das Vorstellungsvermögen der Schülerinnen und Schüler geschult und es wird ihnen so die Möglichkeit gegeben, auf unterschiedlichen Lernwegen die Lösung für die Problemstellung zu finden. Zur Unterstützung der Lernenden steht zudem ein Hilfesystem zur Verfügung, welches auch den leistungsschwachen Gruppen ermöglicht, sich intensiv und gewinnbringend mit dem Inhalt der Stunde zu beschäftigen.

Frau Günther verbindet in ihrem Unterrichtsentwurf geschickt den Einsatz von verschiedenen Medien und zeigt so, dass diese Verbindung gewinnbringend eingesetzt werden kann. Besonders die in eine Rahmenhandlung eingebettete Alibi-Überprüfung als Sicherungs-methode stellt dabei das Besondere in der Unterrichtskonzeption dar. Zudem fördert die hier vorgestellte Stunde durch die Zusammenstellung verschiedener Unterrichtsmethoden konsequent und binnendifferenziert in jeder Unterrichtsphase die prozessbezogene Kompetenz „mathematisch kommunizieren“.


 

2. Preis

Laura Justus

Frau Laura Justus (Göttingen), zurzeit Lehrerin mit den Fächern Chemie und Mathematik am Felix-Klein-Gymnasium in Göttingen, führte in Klasse 7 eine Stunde zum Thema „Wie kann man die Masse ermitteln, ohne zu wiegen? – experimentelle Herleitung und Anwendung der Dichteformel“ durch.

Im Rahmen dieser Stunde leiten sich die Schülerinnen und Schüler die Formel zur Berechnung der Dichte durch die Darstellung auf verschiedenen sprachlichen und formellen Ebenen selbstständig experimentell her.

Besonders hervorzuheben ist, dass der Unterrichtsentwurf ein Thema anschaulich vermittelt, welches oft von Schülerinnen und Schülern in der Chemie als schwierig bewertet wird, weil plötzlich Mathematik außerhalb des Mathematikunterrichts eine Rolle spielt. Durch den hier beschriebenen Umgang mit der Thematik kann diese Hürde abgebaut werden. Weiterhin ist die Adaption auf den Umgang mit anderen Formeln im Chemieunterricht problemlos möglich.

Für diese alltagsbezogene und anschauliche Umsetzung eines für Schülerinnen und Schülern oft sehr komplexen Themas wird Frau Laura Justus mit dem 2. Preis beim Wettbewerb für besondere MINT-Unterrichtsideen ausgezeichnet.


 

3. Preis

Fenja Christiansen

Frau Fenja Christiansen, Lehrkraft für die Fächer Biologie und Mathematik, hat im Rahmen ihres Vorbereitungsdienstes eine preiswürdige Unterrichtsdoppelstunde zum Thema „Einfluss von sichtbarem Licht auf die Fotosyntheseleistung“ im Biologieunterricht der Jahrgangsstufe 12 entwickelt und durchgeführt. Inhaltlicher Unterrichtsgegenstand ist dabei die Untersuchung der Wirkung verschieden farbigen monochromatischen Lichts auf die Fotosyntheseleistung der Wasserpest, gemessen an deren Sauerstofffreisetzung. Durch ihre Orientierung am Gang des naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozesses und das hohe Maß an Eigentätigkeit der Lernenden fördert die Unterrichtskonzeption darüber hinaus auch eine Reihe prozessbezogener Kompetenzen, insbesondere im Bereich der Erkenntnisgewinnungs-kompetenz.

Auf einen problemorientierten, lebensweltbezogenen Einstieg folgt eine ausgedehnte und sehr schön strukturierte Erarbeitungsphase, in der die Lernenden durch eigenes hypothesen-geleitetes Experimentieren die Problemfrage beantworten und Fachwissen und Kompetenzen handlungsorientiert erwerben können. Besonders überzeugend ist dabei die originelle praktische Umsetzung des Experiments im Microscale-Format, die kostengünstig und einfach praktikabel erscheint und damit das traditionelle Repertoire an Schülerversuchen zur Untersuchung der Einflussfaktoren auf die Fotosynthese gewinnbringend erweitert. Die Verwendung des Indikators Indigocarmin zur Bestimmung der Fotosyntheseaktivität sowie die Erstellung von Zeitraffervideos zur Dokumentation des Experiments ermöglichen es den Lernenden, Durchführung und Ergebnisse auch zu einem späteren Zeitpunkt einfach nachzuvollziehen.

Für diese besondere Umsetzung eines Themas des Oberstufenunterrichts in handlungsorientierter und methodisch innovativer Weise wird Frau Fenja Christiansen mit dem 3. Preis beim Wettbewerb für besondere MINT-Unterrichtsideen ausgezeichnet.


  

 

Bundesweiter Wettbewerb Physik

 


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Förderer des MNU Physikwettbewerbs

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30. Bundesweiter Physikwettbewerb

Die 30. Runde des Bundesweiten Wettbewerbs Physik ist abgeschlossen.

Die neue Runde startet im September 2024. Die Aufgaben findest du dann hier zum Download.

 

Bericht zur Bundesrunde des 30. MNU Physikwettbewerbs

Vom 4. – 8. Mai 2024 fand die Endrundes des Bundesweiten Wettbewerbs Physik in Freising bei München statt. Im Jugendhaus St. Anna trafen sich 30 Schüler:Innen, um zu experimentieren, Theorieaufgaben zu lösen, unterschiedliche physikalische Phänomene zu erörtern und spannende Tage mit Gleichgesinnten aus unterschiedlichen Landesteilen zu verbringen.

Beim Bastelabend musste ein Mausefallenauto gebaut werden, im Experiment unter anderem der Maximum Power Point einer Solarzelle bestimmt werden, in der Theorieklausur die Leistung eines Windrades mit einer Peltonturbine verglichen werden. Zudem mussten die Schüler:innen sich den Herausforderungen der Laserphysik im Schülerlabor stellen. Für Abwechslung sorgte ein unterhaltsames Besichtigungs- und Abendprogramm.

Am Ende erreichten 15 Schülerinnen und Schüler eine Auszeichnung, es gab 8mal einen 3. Preis und 4mal einen 2. Preis. Bundessieger wurden Emil Raile vom Max-Planck-Gymnasium Trier, Karla Lötsch vom Carl-Zeiss-Gymnasium in Jena und Manuel Friese vom Gymnasium Kirchheim. Der MNU gratuliert ganz herzlich den Siegern zu ihren hervorragenden Leistungen.

Ein Dankeschön geht an alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, die die Bundesrunde mit ihrer Begeisterung für Physik und ihren vielfältigen Interessen auch für uns betreuende Lehrkräfte zum besonderen Erlebnis gemacht haben. Ein großer Dank geht an die Sponsoren der Bundesrunde, an Texas Instruments Freising und insbesondere an die Carl Zeiss AG, ohne deren finanzielle Unterstützung die Durchführung nicht möglich gewesen wäre. Der Dank gilt ebenso der DPG, die das jährliche Teamtreffen zur Vorbereitung der Bundesrunde finanziell unterstützt.

Im September startet dann die neue Wettbewerbsrunde mit der Veröffentlichung der Aufgaben unter https://www.mnu.de/wettbewerbe#physikwettbewerb.

 Teilnehmerinnen und Teilnehmer de Bundesrunde 2024

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bundesrunde 2024

 

Teilnehmer Bundesrunde 2024 / 30. bundesweiter PhysikwettbewerbGlückwunsch an die Siegerinnen und Sieger der Bundesrunde 2024

 

Teilnehmer Physikwettbewerb

Beim Bau des Mausefallenautos.

 Experimente mit Solarzellen

Experimente mit Solarzellen


Science Show mit Kim Ludwig Petsch

Science Show mit Kim Ludwig Petsch


Große Freude bei alles Teilnehmerinnen und Teilnehmern

Große Freude bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern über ihre Auszeichnungen

Sieger Emil Raile

MNU-Vorstandsmitglied Birgit Eisner und Wettbewerbsleiter Dr. Klaus Henning gratulieren dem Bundessieger Emil Raile


MNU-SCHÜLERWETTBEWERB

Physiktalente fördern und fordern, das ist das Ziel des „Bundesweiten Wettbewerbs Physik“ für die Sekundarstufe I. Gleichzeitig möchten wir auch das Interesse für die Vielseitigkeit der Physik wecken und möglichst viele Schülerinnen und Schüler für diese Naturwissenschaft begeistern.

Teilnehmen können bundesweit Schülerinnen und Schüler bis zur 10. Jahrgangsstufe. Die Ermittlung der Sieger unseres Wettbewerbs erfolgt in 3 Runden. Nur bei der 1. Runde von September bis Januar sind die Aufgaben in zwei Altersklassen aufgeteilt, die Juniorstufe bis Klasse 8 und die Fortgeschrittenen bis Klasse 10. Das besondere der 1. Runde ist, dass die Lösungen in Gruppen bis zu maximal 3 Teilnehmenden abgegeben werden können.

Die Erfolgreichsten der 1.Runde erhalten Ende Januar die Aufgaben der 2. Runde, die in Einzelarbeit gelöst werden müssen. Zudem bearbeiten alles Altersstufen die gleichen Aufgaben. Im April erfolgt die Korrektur dieser Aufgaben und die Einladung der 30 besten Schülerinnen und Schüler zur 5tägigen Bundesrunde im Mai. Im Rahmen dieser Veranstaltung, die alle 2 Jahre in einer Stadt in Deutschland stattfindet, werden die Bundessieger ermittelt.

Hier finden Lehrende, Schülerinnen und Schüler alles zum Ablauf des Wettbewerbs, die aktuellen Aufgaben und die Ansprechpartner.


INTENTION UND GRUNDSÄTZLICHES ZUM ABLAUF

Über experimentell-anschauliche Problemstellungen möchten wir die Schülerinnen und Schüler dazu anregen, physikalische Gesetzmäßigkeiten in den Sachverhalten der drei Aufgaben zu erkennen oder problembezogen anzuwenden. Es sind ggf. Versuche zu planen, durchzuführen und auszuwerten, sowie sachbezogene Dokumentationen im Stile eines Protokolls zu erstellen.


MERKMALE VOLLSTÄNDIGER LÖSUNGEN

  • Berechnungen und Herleitungen sind nachvollziehbar aufgeschrieben.
  • Das Ergebnis ist verbal formuliert und ggf. anschaulich ergänzt.
  • Bezugnahme zu korrespondierenden, allgemein bekannten Phänomenen ist ggf. hergestellt.
  • Mathematische Bearbeitungen in der Juniorstufe sind auf elementarem Niveau.
  • Die Aufgaben bei den Fortgeschrittenen erfordern eine dedizierte Anwendung physikalischer Gesetze und mathematischer Mittel in Analyse und Lösung.

    Lösungsbeispiel


ERLAUBTE HILFSMITTEL

  • Messungen bei experimentellen Aufgaben erfordern im Allgemeinen keine Labortechnik, sondern haushaltsübliche Messmittel für die benötigten physikalische Größen sind in den meisten Fällen ausreichend.
  • Die Anwendung von physikbezogenen Apps für Smartphones ist gestattet.
  • Iterative Verfahren sind in beiden Stufen anwendbar.
  • Computeralgebrasysteme sowie Geometriesoftware dürfen verwendet werden.

Der Bundesweite Wettbewerb Physik“ des MNU für die Sekundarstufe I ist als schulergänzendes Instrument zur Begabungsentwicklung und Begabtenförderung anerkanntes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft bundesweiter Schülerwettbewerbe. Der Wettbewerb verfolgt deren Ziele und wird von der Jury zur vollinhaltlichen Umsetzung der Kriterien guter Schülerwettbewerbe weiter entwickelt (www.bundeswettbewerbe.de)

Wir freuen uns auf die Unterstützung des Wettbewerbs durch Lehrkräfte und Mitarbeiter(innen) in Schülerforschungszentren.


ONLINE-ANMELDUNG ZUM WETTBEWERB

Die Anmeldung zum Wettbewerb finden Sie hier.

Das Plakat zum Wettbewerb können Sie bestellen unter  .


JURY

Birgit Eisner, Oliver Gößwein, Klaus Henning, Albrecht Dietzel, Benno Schomaker, Gabi Ernst-Brandt, Harald Ensslen, Joachim Wallasch, Matthias Ring, Caroline Seibold


ENDRUNDE DES WETTBEWERBS

Die Bundesrunde findet im Frühjahr 2025 statt.


PREISVERLEIHUNG

Die Preisverleihung findet im Rahmen der Bundesrunde statt.


KONTAKT

Bei Fragen zur Organisation allgemein:
Birgit Eisner
E-Mail: 

Juniorstufe:
Harald Ensslen
E-Mail: 

Fortgeschrittene:
Dr. Klaus Henning
E-Mail: 


EINSENDUNG DER LÖSUNGEN AN

Juniorstufe: Harald Ensslen c/o Carl-Zeiss-Gymnasium, Erich-Kuithan-Str. 5, 07743 Jena.
Fortgeschrittene: Dr. Klaus Henning c/o Christianeum, Otto-Ernst-Str. 34, 22605 Hamburg

 

 

 

Impressum

MNU

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Geschäftsführer: Oliver Seeberger

MNU-Geschäftsstelle
Vossenacker Str. 9
41464 Neuss

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Registernummer: 69 VR 4592

USt-IdNr.: DE118714371

Telefon
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E-Mail
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oliver.seeberger(at)mnu.de

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Vorsitzender: Frank Herrmann

E-Mail
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